Foxy stürzt sich mitten in der Schwangerschaft in eine Affäre. Mit wachsendem Bauch steigert sich die Leidenschaft zur hemmungslosen Gier. Aus John Updikes „Ehepaare“.
Sexszenen in der Literatur
Unter dieser Rubrik sammle ich Sexszenen in der Literatur, die mir gefallen oder die ich auf Empfehlung zusammentrage. Es sind Sexszenen, die bleibenden Eindruckt hinterlassen, manche habe ich vor über zehn Jahren gelesen, das Buch und die Handlung ging vergessen, aber die eine Sexszene, die ist mir geblieben. Geht es euch auch so? Welches ist eure liebste Sexszene in der Literatur?
In Büchern wird Sex oft übergangen oder nur angetönt. «Dann liebten sie sich bis zum Morgengrauen» wäre ein denkbar schlechtes Beispiel. «Ich stellte ihr Bein auf die Badewanne» ein bessere Lösung. Doch was dann?
Vorsichtig führte ich…
Wir erklommen neue Höhen…
Erotische Szenen driften schnell ins Triviale ab oder wirken pathetisch. Daher gehören sie zu den grössten Herausforderungen für Schriftsteller. Es gibt grosse Autorinnen, die an Sexszenen gescheitert sind und nicht wenig Literaturpreisträger mussten sich Vorwürfen von wegen «Altherrenerotik» gefallen lassen.
Sex und Erotik sind essentieller Bestandteil unseres Lebens, deshalb gebührt ihnen auch in der Literatur entsprechend Raum. Das muss nicht immer explizit sein, oft liegt die Kunst im richtigen Weglassen. Eine Sexszene ist dann gut, wenn sie Raum für Fantasie lässt, wenn sie nichts weglässt, was wichtig ist, wenn sie Balance finden zwischen direkter Sprache und Umschreibungen. Der mechanische Akt ist selten interessant. Aber «er führte seinen Penis ein» kann in seiner Schlichtheit überzeugender sein, als «er tauchte in ihre Mitte».