Männer aus Bielefeld – ein Gastbeitrag von Isabel
Männer aus Bielefeld, man muss es konstatieren, sind dumm wie Silberzwiebeln. Ihr Hirn liegt zurückversetzt im Hinterkopf, unfähig Signale zu empfangen oder gar auszusenden. Mit den Augen eines Tiefseefisches trotten sie über den Siegfrieplatz, pinkeln an abgestorbene Baumstrünke und in verfaulte Blumenbeete. Mit dem Pimmel in der Pfote stehen sie da und wundern sich, ob das Ding nicht auch anders zu verwenden wäre.
Man kann, wenn man sich aus den niederträchtigsten Gründen nach Bielefeld verirrt hat, so einen Döskopp ansprechen und fragen: „Verzeihung der Herr, mir zuckt die Muschi, würde es Ihnen was ausmachen, zwischen meine edlen Beine zu liegen?“
Überfordert von der Komplexität der Frage grunzt der Bielefelder: „Ömm. K.“
„Das ist doch mal ein Wort. Freut mich, Sybille. Wohnen Sie hier in der Gegend? Nette Jauchegrube, dieses Bielefeld.“
Schon ist das Eis gebrochen, man befindet sich mitten im Balzgespräch.
„Stomkamp“, sagt der Bielefelder. Damit meint er die geografische Eingrenzung seiner Behausung. Es kann einem recht sein, denn in Bielefeld gleicht eine Scheusslichkeit der nächsten und tiefer kann man nicht fallen, als sich in so einer Behausung dem dödeligen Bielfelder hinzugeben.
Einer schönen Sybille wir mir, käme es nicht im Traum in den Sinn, sich von einem Bielefelder die Titten begrabschen zu lassen, seinen knotigen Lümmel zu blasen oder seine Stochereien in den Unterleib zuzulassen. Und wenn doch, dann nur, weil ich ein herzensguter Mensch bin, eine Frau voller Liebe zum Mitmenschen, eine Frau, die sich ihrer Pracht bewusst ist und die dem Minderbeschenkten etwas zurückgeben möchte.